Steiniger Küstenabschnitt an der Ostseespitze
Land und Meer

Die Ostseespitze – Region der Vielfalt

Unser kleines Dorf Süssau liegt nur einen Kilometer von der Ostsee entfernt. Mit den bekannten Urlaubsorten Großenbrode und Heiligenhafen wirbt unsere Region als „Ostseespitze“ mit gleich zwei Sonnenküsten. Die Halbinsel unmittelbar vor der Ostseeinsel Fehmarn ist von schönen Stränden gesäumt und gehört tatsächlich zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Ein frischer Wind bläst hier Regenwolken schnell davon. Wenn er aus Osten kommt, dann gibt es hier im Sommer Schönwettergarantie!

Die Ostseespitze – touristisch gut erschlossen

Nördlich der bekannten, quirligen Ferienorte Grömitz, Kellenhusen und Dahme ist bei uns noch viel ursprüngliche Schönheit zu entdecken. Wiesen und Knicks, leuchtende Kornfelder und alte Alleen – und nirgends ist es weit zum Strand. Alte Gutshöfe und echte Landwirtschaft prägen die Landschaft, die man per Fahrrad besonders gut entdecken kann. Wer es ruhiger, naturnah und ursprünglich liebt, ist bei uns genau richtig. Ansonsten ist die ganze Ostseespitze touristisch sehr gut erschlossen. Ein paar wettermäßig durchwachsene Tage sind deswegen kein Problem. Wir haben viele schöne Ausflugstipps und auch ein paar kulinarische Empfehlungen in der Region zusammengestellt.

Die an den Buchten leben

Die heutige „Ostseespitze“ ist eigentlich die historische Halbinsel Wagrien. Bei der Anreise über die B 501 überquert man kurz hinter dem Ort Grube den Oldenburger Graben. Früher war er deutlich breiter und machte die Ostseespitze fast zu einer richtigen Insel. Besiedelt wurde die Gegend seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. vom slawischen Stamm der Wagrier. Ihr Name bedeutet „die an den Buchten leben“ – wie passend! In Starigard, dem heutigen Oldenburg, befand sich zu dieser Zeit eine mächtige slawische Burgwallanlage. Heute könnte man im Oldenburger Wallmuseum noch einmal ganz anschaulich in die Zeit der Slawen eintauchen. Seit dem 12. Jahrhundert kamen dann die ersten deutschen Siedler ins Land. Bald wurden die ersten Kirchen gebaut und Oldenburg wurde Bischofssitz.

Malerische Gutshöfe

Wegen ihres milden Klimas und der guten Böden ist die Ostseespitze von jeher landwirtschaftlich geprägt. Die vielen schönen Gutsanlagen hier erzählen noch heute aus den Jahrhunderten, in denen die meisten Menschen ihr Auskommen als Landarbeiter und Tagelöhner finden mussten. Anders als in anderen Regionen waren die Landarbeiter in Ostholstein eng mit ihrem Gut verbunden und von ihrer „Herrschaft“ abhängig. Sie lebten oft sehr bescheiden. Viele der „Leutehäuser“, die man in der Nähe der Gutshöfe findet, sind heute idyllische Ferienhäuser. Bei genauerem Hinsehen erzählen sie aber noch viel von den einfachen Lebensbedingungen ihrer einstigen Bewohner.

Reisewelle zu Beginn der 1960er Jahre

Mit der Reisewelle der 1960er Jahren wurde auch die Ostseespitze als Urlaubsregion beliebt. Viele Familien stellten im Sommer ein „Zimmer frei“-Schild vor die Tür und vermieteten privat an die „Badegäste“. Erste Pensionen und kleine Hotels wurden eröffnet, Campingplätze entstanden. Von den Bausünden der dann kommenden Jahrzehnte ist die Ostseespitze weitgehend verschont geblieben. Nach der Wiedervereinigung wurden allerdings die bis dahin wenig bekannten Ostseestrände in Mecklenburg-Vorpommern zu einer ernsthaften Konkurrenz. Doch viele Stammgäste halten der Gegend bis heute und oft schon über mehrere Generationen die Treue. In den letzten Jahren sind beispielsweise in Heiligenhafen und Großenbrode große touristische Projekte neu entstanden und die Infrastruktur wurde überall auf ein zeitgemäßes Niveau angehoben.

Zwischen Ostseespitze und Ostseeferienland

Südlich von Süssau beginnt dann auch schon eine andere, ebenfalls nicht so überlaufene Region, das Ostseeferienland, mit Stränden wie Lenster Strand, Pelzerhaken und das sehr schicke und angesagte Scharbeutz.

Beitrag von Kathrin

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